Heide – Die Vorfreude ist groß – im Kirchenkreis, in der Kirchengemeinde Heide, insbesondere aber auch bei den Bikern der Heider Motorradfreunde und des Lundener Motorradstammtisches 2007: Am Sonntag, 22. September, läutet der Heider Motorradgottesdienst („Mogo“) im Rahmen der Dithmarscher Kohltage so langsam, aber sicher das Ende der Zweiradsaison ein, nicht ohne den obligatorischen Segen, „Born to be wild“ und einen Motorradkorso rund um Heide. 

Zum Tagesablauf:  Ab 10 Uhr startet auf dem Heider Marktplatz das Vorprogramm mit Musik. Dazu bietet das 20köpfige Orgateam der Kirchengemeinde Heide unter Leitung von Marisa Zigler Kaffee, Brötchen und Kaltgetränke an. „Der Erlös aus dem Verkauf ist für einen guten Zweck gedacht“, so Marisa Zigler, die tatkräftige Helferinnen und Helfer hinter sich weiß. Es folgen Reden und Grußworte, ebenso sind verschiedene Infostände aufgebaut. 

Um 12 Uhr beginnt auf der Bühne der Gottesdienst, durch den die stellvertretende Pröpstin, Pastorin Astrid Buchin, gemeinsam mit Diakon Ulf Fiebrandt führt, musikalisch begleitet von Timm Eggers. Gegen 13 Uhr schwingen die beiden sich dann in die bereitstehenden Motorräder mit Beiwagen, begleitet von (bei gutem Wetter) erwarteten 600 bis 700 Motorradfahrerinnen und -fahrern. „Wir alle freuen uns riesig darauf“, so Astrid Buchin, die auch schon mal einen Blick auf die rund 60 Kilometer lange Strecke durch die schöne Dithmarscher Landschaft geworfen hat, die auf dem Markt endet.  

Es ist der insgesamt 28. Heider „Mogo“ in diesem Jahr, der seitens der Biker federführend von den Heider Motorradfreunden vorbereitet wird. Deren Sprecher Peter Witthohn engagiert sich seit 2006 für die Großveranstaltung und hat mit seinen Mitstreitern auch dieses Jahr wieder alles Organisatorische für den Korso übernommen. „Wir haben die bewährte Route ausgewählt, die vom Heider Markt über Ostrohe, Süderheistedt, Schalkholz, Tellingstedt, Immenstedt, Albersdorf, Bargenstedt, Meldorf und Hemmingstedt wieder zurück in die Heider Stadtmitte führt. Ein schöner Rechtskurs, der sich für Erfahrene und Anfänger gleichermaßen gut eignet und für alle Beteiligten sehr verkehrssicher ist“, so Peter Witthohn, der zusammen mit seinem Team zudem ein paar organisatorische Optimierungen im Vergleich zum Vorjahr verspricht, was insbesondere die Einordnung der Biker auf dem Markt sowie den Start des Korsos betrifft. Er ist außerdem sehr froh, die Kollegen aus Lunden an seiner Seite zu wissen, denn für die umfangreichen Vorbereitungen könne man jede helfende Hand gebrauchen. „Unter Bikern hilft man sich gern. Gerade dieser Heider „Mogo“ hat für uns alle eine große Bedeutung, ebenso wie für die Stadt.“ 

Astrid Buchin, früher selbst gern Motorradfahrerin, kann sich noch gut an die Anfänge des „Mogo“ erinnern, an die „Kernigen Heider“ und ihre früheren Pastorenkollegen Jochen Schultz und Edgar Huhn, und doch sei eines über die Jahrzehnte immer eine große Konstante gewesen: „Der Heider „Mogo“ lebt vom Engagement der Biker, und das unterstützen wir als Kirche ausgesprochen gern.“ Diese Form des Gottesdienstes lebe von einer besonderen und dichten Atmosphäre, von Beieinandersein und Fröhlichkeit, aber auch davon, verstorbener Mitmenschen zu gedenken. Das Motto des „Mogo“ in diesem Jahr: „Freiheit“. Astrid Buchin: „Dieser Titel nimmt das Gefühl der Freiheit auf, dass wir erleben und teilen: auf der Straße, am Strand, im Miteinander – und dazu gehört natürlich immer auch der gute Blick für den anderen, die andere. Das Miteinander braucht immer neben aller Freude an der eigenen Freiheit auch das Füreinander-Einstehen. In diesem Bewusstsein wollen wir einen fröhlichen „Mogo“ in Heide feiern!“ 

Dankbar sind Kirche und Biker für die Unterstützung des „Mogo“: „Wir können uns auf Rückenwind von Kreis, Stadt und Stadtmarketing verlassen“, wissen Peter Witthohn und Astrid Buchin. Und die Biker sprechen über den „Mogo“ hinaus eine Einladung aus: Wer sich für Treffen und Ausfahrten in geselliger Bikergemeinschaft interessiert, ist jeweils herzlich zum Reinschnuppern eingeladen. Die Heider Motorradfreunde treffen sich jeden Donnerstag um 17.30 Uhr am Kandelaber auf dem Heider Markt, der Lundener Motorradstammtisch 2007 verabredet ich jeden letzten Freitag im Monat gegen 19 Uhr beim Restaurant Rhodos in Lunden.  

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Vor der Heider St. Jürgen-Kirche freuen sich Vertreter der Heider Motorradfreunde und des Lundener Motorradstammtisches 2007 gemeinsam mit Marisa Zigler und Astrid Buchin auf den „Mogo“ am 22. September auf dem Markt mit anschließendem Korso. (Foto: Claussen)