02/07/2024 0 Kommentare
Abschied mit Dank und Segen
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Abschied mit Dank und Segen
Heide – Zum Abschied gab’s ein Glas Sekt im Gemeindehaus Butendiek: Die Pastoren Peter Fenten und Carsten Pfeiffer wurden am Sonntag von ihren pfarramtlichen Pflichten entbunden. Und das war für die Gemeinde zwar nicht gerade ein Grund, ausgelassen zu feiern, aber es war doch ein guter Anlass, beiden im Rahmen eines Gottesdienstes mit anschließendem Empfang für die geleistete Arbeit zu danken. Peter Fenten arbeitet bereits seit November 2007 im pröpstlichen Amt des Kirchenkreises, Carsten Pfeiffer hatte seitdem seine Vertretung in der Gemeinde inne.
Der große Kirchsaal des Gemeindehauses war bis auf den letzten Platz gefüllt. Pastor Andreas Hamann, Stellvertreter des Kommissarischen Propstes, nahm das zurückliegende Epiphaniasfest zum Thema, das die beiden Seelsorger auf ihrem weitern Weg begleiten solle. „Gerade, wenn sich etwas grundlegend ändert, dann ist Gott da“, sagte er bezugnehmend auf die drei Weisen, die dem Stern gefolgt waren und so das Kind in der Krippe fanden. Herzlich wünschte er beiden Gottes Segen für ihren Lebensweg und entpflichtete sie feierlich von all ihren Aufgaben in der Gemeinde.
Damit enden für die Gemeinde Butendiek die Provisorien, die Notlösungen und die Unsicherheiten. Peter Fenten, der bereits seit 1997 als engagierter Seelsorger in der Gemeinde arbeitete, war eigentlich nur auf Zeit an den Kirchenkreis „ausgeliehen“. Dort hat er – so Pastor Hamann – etliche „pröpstliche Stufen“ durchschritten. „Wie viele es waren“, meinte er augenzwinkernd, „weißt wohl nur du selber“. Denn 2002 wählten ihn die Synodalen zunächst zum „Stellvertretenden Propst“ für Norderdithmarschen. Dieses Amt füllte Fenten aber noch ehrenamtlich und zusätzlich zur Arbeit in der Gemeinde aus. Als der damalige Propst Jörn Engler fünf Jahre später Dithmarschen verließ, wurde Peter Fenten als „Amtierender Propst“ bis zur Kirchenkreisfusion vom Gemeindedienst freigestellt – mit der Option, danach dorthin zurückzukehren. In dieser Situation wurde Carsten Pfeiffer mit seiner Vertretung in Butendiek beauftragt – ein Provisorium, das verlängert werden musste, als im Mai 2009 Fenten von der Synode zum hauptamtlichen „Stellvertreter des Propstes“ mit Sitz in Meldorf gewählt wurde. Schließlich wurde er im Oktober wegen des Weggangs von Propst Kiene durch das Nordelbische Kirchenamt zum „Kommissarischen Propst“ ernannt. Um der Gemeinde nun wieder Planungssicherheit zu geben, war sein endgültiger Abschied aus Butendiek die Konsequenz. Klaus Belke vom Kirchenvorstand Butendiek dankte dem scheidenden Pastor für die Jahre in der Gemeinde und erwähnte dabei – neben aller seelsorgerlichen Arbeit – besonders die Partnerschaftsreisen nach St. Petersburg. „Das werden wir dir nicht vergessen“, sagte er.
„Es gibt nichts Beständigeres als ein gutes Provisorium“, zitierte Hamann seine Großmutter. Der Dienst von Carsten Pfeiffer sei ein solches gutes Provisorium gewesen. Der ehemalige Militärseelsorger habe hier volkskirchliche Normalität im guten Sinne gefunden. Pfeiffer wird zum 1. Februar den Dienst als Pastor für die Studierenden der Fachhochschule Westküste übernehmen. In die Pfarrstelle im Butendiek wird nun mit Pastor Andreas Sonnenberg aus Itzehoe besetzt. Seine Amtseinführung ist für den 7. Februar vorgesehen. Dann ist die Zeit der Provisorien endgültig vorbei.
Text und Bilder: Inke Raabe
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