Diakonie berät Menschen in Notlagen

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Diakonie berät Menschen in Notlagen

Dithmarschen – Auch ohne die Möglichkeit der persönlichen Begegnung erhält das Diakonische Werk des Kirchenkreises Dithmarschen derzeit die zahlreichen Beratungsangebote aufrecht. Ratsuchende werden telefonisch, per Mail oder per Post beraten und unterstützt.

„Wer jetzt unsere Unterstützung benötigt, ist auch in diesen Zeiten mit seinen Problemen und Fragen nicht allein“, so Rolf Schulz, Geschäftsbereichsleiter der Beratenden Dienste. „Hilfsbedürftige sollten unsere Beratungsstellen anrufen oder auch eine Mail schicken. Wir melden uns dann zeitnah.“  

So begleitet die Sozialberatung Menschen in unterschiedlichsten persönlichen und sozialen Notlagen. Zu den Beraterinnen gehört Petra Meves (rechts): „Ich möchte Mut machen, dass sich die Menschen, die nicht mehr weiterwissen, an uns wenden. Entweder wir können helfen, oder wir wissen, wer weiterhelfen kann.“ Besonders benötigt wird in dieser Zeit die Unterstützung beim Umgang mit den Ämtern – aber auch die Information über Leistungen der Sozialgesetze.  

Gefragt in diesen Zeiten ist auch die Familienberatung des Diakonischen Werkes. Die Beraterinnen und Berater erfahren tagtäglich, dass die derzeitige Krisensituation auch Familien vor besondere Herausforderungen stellt.

Anke Schumacher (links), Leiterin der Beratungsstelle, stellt dabei vermehrt fest, dass „manche Probleme deutlicher als sonst zutage treten, weil Eltern und Kinder viel gemeinsame Zeit zu Hause verbringen müssen und Spielverabredungen, Hobbys, Kita- und Schulbetreuungen nicht mehr greifen. Dazu kommen für die Eltern die Einschränkungen im Alltagsleben sowie die Sorgen um die wirtschaftliche Zukunft der Familie und der Gesellschaft, die die Probleme weiter verstärken oder sogar eskalieren lassen können“, so Schumacher. Die ehrenamtlichen Patinnen und Paten der „Ausbildungsbrücke“ unterstützen derzeit übrigens weiterhin Schüler- und Schülerinnen beim Erreichen des Schulabschlusses – aber auch während ihrer beruflichen Ausbildung.  

Auch die Migrationsberatung des Diakonischen Werkes hat niedrigschwellige Zugänge geschaffen. Leiterin Anja Döhren (rechts im Bild): „Auch telefonisch können unsere mehrsprachigen Mitarbeitenden sowie ehrenamtlichen Sprachmittler und Sprachmittlerinnen Sprachbarrieren überwinden.“ Teilweise haben sich die Problemlagen auch ihrer Hilfesuchenden durch die Corona-Krise allerdings verschärft: Vieles sei auf dem „normalen Weg“ nicht mehr machbar, wie z.B. Behördengänge, Arztbesuche, Einkäufe, Hilfestellung bei Antragsformularen etc. „Aber unsere Mitarbeitenden haben kreative Wege gefunden, um die Menschen unter diesen herausfordernden Bedingungen gut unterstützen zu können“, so Döhren. Eine der Beraterinnen ist Nathalia Jutschkow. Sie schildert, dass oft per Foto Bescheide oder andere amtliche Schreiben durch Klienten an sie übersandt werden. Diese werden dann nach Erhalt telefonisch mit dem Ratsuchenden besprochen. „Mitunter hört auch einer unserer Sprachmittler mit, so dass wir gut helfen können“, so Jutschkow.  

Besondere Herausforderungen registriert auch Hauke Oje vom Kommunal-Diakonischen Wohnungsverband in Heide. Er unterstützt Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen bzw. bedroht sind. „Dabei ist leider derzeit die Unterstützung bei der Wohnungssuche eher schwierig, weil alle ihre Türen geschlossen haben“, so Oje. Dennoch sorgt er weiter dafür, dass Anträge die Ämter erreichen und berät bei Fragen zu Miete, Kündigungen, Räumungsklagen oder auch Jobcenter-Angelegenheiten.  

In der Schuldnerberatungsstelle „Lichtblick Brunsbüttel e.V.“ laufen die Beratungsgespräche derzeit auch nur telefonisch. Alis Rohlf, Geschäftsführerin des Vereines, weist darauf hin, dass bei dringenden Anliegen wie beispielsweise einer Kontopfändung trotzdem sichergestellt ist, dass notwendige Bescheinigungen ausgestellt werden können. Das Vorgehen wird im Einzelfall vorher telefonisch geklärt.  

Gleiches gilt für die Suchberatungsstelle des Diakonischen Werkes. Auch hier haben sich die Beraterinnen auf eine telefonische Beratung spezialisiert. Besonders, da in dieser Zeit viele Reha-Einrichtungen geschlossen haben, möchten die Beraterinnen Mut machen, den Kontakt mit ihnen zu suchen, damit gemeinsam diese schwere Zeit überbrückt werden kann und ein Rückfall in die Sucht vermieden werden kann.

Malva Donau (links) von der Sozialberatung des Diakonischen Werkes empfiehlt daher im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen: „Wenn Sie Hilfe benötigen, scheuen Sie sich nicht, sich per E- Mail oder per Telefon bei uns zu melden. Auch hier gilt: Sprechen Sie gerne auf den Anrufbeantworter – wir rufen schnellstmöglich zurück.“    

 






Erreichbarkeit im Diakonischen Werk

Allgemeine Mail: info@dw-dith.de

Sozialberatung Heide: 04832/972-935 – Mail: m.donau@dw-dith.de

Sozialberatung Meldorf 04832/972-937 – Mail: p.meves@dw-dith.de

Familienberatung: 04832/972140 – Mail: familienberatung@dw-dith.de

Schuldnerberatung Lichtblick Dithmarschen e.V.: 04852/7371 – Mail info@lichtblick-dithmarschen.de

Suchtberatung: 04832/972100 – Mail: info@dw-dith.de

Migrationsberatung: 04832/972-100 / -121 – Mail: info@dw-dith.de

Kommunal-Diakonischer Wohnungsverband: 0481/6850500 – Mail: oje.kdwv@stadt-heide.de

Ausbildungsbrücke: 0481/8556066 – Mail: w.wolf@dw-dith.de (Leitung: Walter Wolf)  

Weitere Durchwahlnummern, Notfallkontaktdaten, diakonische und andere Angebote im Internet hier.

Seelsorgehotline des Kirchenkreises: 04832/972800

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