02/07/2024 0 Kommentare
Immer das Miteinander in der Gemeinde im Blick
Immer das Miteinander in der Gemeinde im Blick
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Immer das Miteinander in der Gemeinde im Blick
Windbergen – Sich auf neue Gegebenheiten einzustellen und Lösungen für besondere Herausforderungen zu finden, das kennt Jan Rambke nicht nur aus seinem Berufsleben als Lehrer und Schulleiter, sondern auch aus seinen vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Für jene im Kirchengemeinderat von Windbergen verleiht Dithmarschens stellvertretende Pröpstin Astrid Buchin ihm am kommenden Sonntag, 8. Januar, das Ansgarkreuz – die Auszeichnung der Nordkirche für besonderes ehrenamtliches Engagement.
Der gebürtige Wöhrdener studierte in Hamburg, anschließend unterrichtete er an einer Grund-, Haupt- und Realschule und war bis zu seiner Pensionierung 25 Jahre lang Schulleiter. Vor 16 Jahren kehrte er mit seiner Frau zurück nach Dithmarschen, ließ sich in Windbergen in einem alten Bauernhaus nieder und engagierte sich bereits kurz nach dem Umzug im Kirchengemeinderat. Das ist nun 14 Jahre her, und mit der letzten Kirchenwahl schied er aus diesem Gremium aus, das er so lange führte und prägte.
Von all den Themen, die er anschob, bleibt manches in guter Erinnerung oder besteht sogar bis heute. So wurden ehrenamtliche Gemeindemitglieder gesucht und gefunden, die im Wechsel die Kirche zum Heiligen Kreuz für Besucher öffneten. Auch ein gedruckter Kirchführer wurde erstellt, zum einen für die Gäste, zum anderen aber auch für die Ehrenamtlichen, um sich selbst fortzubilden. „In der Zeit der Corona-Pandemie haben wir uns dann entschlossen, unsere Kirche täglich zu öffnen, das wurde und wird nach wie vor sehr gut angenommen“, berichtet Rambke: „Viele Menschen kommen beispielsweise nach dem Besuch des Friedhofes nebenan noch in die Kirche, um einen Moment zu verweilen.“
Aus der von ihm angestoßenen Büchertauschbörse sei mittlerweile eine richtige kleine Bibliothek entstanden, freut er sich: „Man kann Bücher abgeben, holen oder tauschen.“ Das Wichtigste dabei aber: Der Klönschnack nebenbei, denn immer ging es ihm auch um das Miteinander in der Gemeinde und den guten Kontakt untereinander. „Sowas muss man pflegen.“
Zu seinen großen Leidenschaften gehört das Thema Pilgern. „Wir haben den Dithmarscher 12-Kirchen-Weg ins Leben gerufen, mittlerweile Teil des europäischen Jakobswegenetz, organisieren Veranstaltungen dazu, auch über mehrere Tage – wann immer wir Anfragen für Übernachtungen haben, stehe ich dafür weiter zur Verfügung“, so Rambke. Und: Von und zur Kirche haben sie in der Windberger Heese zudem einen ganz eigenen Pilgerweg eingerichtet, den „Franziskusweg“.
Die Liste seiner Tätigkeiten lässt sich fortsetzen: So wurde die Kirchengemeinde Mitglied bei „Blumen für Gudendorf“, gestaltete er die Geschicke der aus einer Kinderstube entstandenen Kita im Kitaausschuss und -beirat mit, hielt mit anderen Ehrenamtlichen Andachten, realisierte in der Pandemiezeit Telefonandachten, räumte – ebenfalls in der Pandemiezeit – mit anderen die Bänke aus dem Kirchraum, um mit einer flexiblen Bestuhlung mehr Abstand zu gewinnen. Eine Idee übrigens, die der Gemeinde bis heute gefällt und bei Veranstaltungen wie dem Altenkaffee und anderen guten Anklang findet und mit dazu beigetragen hat, dass die Kirche gewissermaßen zum Herzstück der Gemeinde und des Ortes geworden ist.
Das Ansgarkreuz ist ein Dankzeichen der Nordkirche für Gemeindeglieder, die durch großen persönlichen Einsatz, vorbildliche Förderung der Kirche und durch beispielhaftes Eintreten für einen tätigen Glauben in der Öffentlichkeit hervorgetreten sind. Der Gottesdienst am kommenden Sonntag beginnt um 10 Uhr in der Kirche zum Heiligen Kreuz.
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