Ansgarkreuz für Henning Harders

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Ansgarkreuz für Henning Harders

Albersdorf – Kita-Beirat, Ausschüsse, Gebäudesanierungen, Jugendarbeit und allein 20 Jahre Kirchengemeinderat: Es gibt wohl keinen Arbeitsbereich der Kirchengemeinde Albersdorf, in dem Henning Harders nicht mitgewirkt hätte. Am kommenden Sonntag, 15. Januar (9.30 Uhr, Gemeindehaus), wird der 68-Jährige für sein unermüdliches Engagement mit dem Ansgarkreuz der Nordkirche ausgezeichnet.  

Er ist ein Dithmarscher Urgestein, in Arkebek geboren und im besten Sinne ein anpackender Ehrenamtlicher. Für seine Arbeit für die Kirchengemeinde warb ihn seinerzeit der damalige Küster Karsten Wiechert an. Harders, gelernter Kfz-Mechaniker und nach Maschinenbau- und Politik-Studium dann Berufsschullehrer, prägte die Kirchengemeinde fortan wie kaum ein anderer: In seiner Zeit kamen drei neue Pastorinnen und Pastoren, vier wurden von ihm verabschiedet. Henning Harders nahm die „Neuen“ unter seine Fittiche und sorgte für Kontinuität.  

Als Vorsitzender des Friedhofsausschusses sorgte er dafür, dass der Friedhof keine roten Zahlen mehr schrieb. Kirche und Gemeindehaus wurden saniert und energetisch auf den aktuellen Stand gebracht, sowie ein attraktives Pastorat für die Gemeinde gekauft. Und Harders war es auch, der das Engagement der Kirchengemeinde für den Einsatz regenerativer Energien maßgeblich gefördert hat. Kleine Reparaturen nahm er auch schon einmal selbst vor.  

„Henning Harders ist sehr gut im Kirchenkreis und in der Gemeinde vernetzt“, sagt der Albersdorfer Pastor Jörg Jackisch. „Es ist immer spürbar, dass ihm das Wohl der Menschen und der Gemeinde am Herzen liegt.“ Und Astrid Buchin, stellvertretende Pröpstin, ergänzt: „Von der Jugend bis zur Entwicklung der Friedhöfe, den erneuerbaren Energien zu zukunftsfähigen Finanzen – für all das und vieles mehr steht Henning Harders mit Herzblut und Fachwissen ein. Ich freue mich sehr für ihn, für seine Gemeinde und für den Kirchenkreis, ihn auszeichnen zu dürfen!“  

Seit 19 Jahren ist Henning Harders auch Mitglied der Kirchenkreissynode. Dort hat er sich vor allem für die Jugendarbeit eingesetzt. Die Synode hat den Albersdorfer auch in den Kirchenkreisrat gewählt, der er weiterhin angehört. Aus dem Kirchengemeinderat aber scheidet der 68-Jährige nun aus – er war zur letzten Kirchenwahl nicht mehr angetreten. Langweilen wird er sich nicht: Als Seniorlehrer ist er immer noch an der Berufsschule tätig. Und jetzt ist mehr Zeit für Familie und Hobbys: So warten auf dem Hof des Sohnes vier alte Trecker darauf, dass Henning Harders sie wieder zum Leben erweckt.  

  • Das Ansgarkreuz wurde erstmals durch die Kirchenleitung der damaligen Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche am 11. Juli 1994 gestiftet. Die 2012 gegründete Nordkirche hat diese Tradition übernommen. Das Ansgarkreuz wird an Gemeindeglieder verliehen werden, die durch großen persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit, vorbildliche Förderung der evangelisch-lutherischen Nordkirche sowie durch beispielhaftes Eintreten für den christlichen Glauben in der Öffentlichkeit hervorgetreten sind. Mit der Verleihung des Ansgarkreuzes wird für ein ehrenamtliches Engagement gedankt, das langjährig oder in besonderen Projekten insbesondere in einer Kirchengemeinde oder in einem Dienst und Werk ausgeübt wurde.

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