Von Gemeindepädagogin Marlene Tiessen 

Am 30. Oktober strömten abends knapp 80 Jugendliche mit Luftmatratze und Schlafsack zum Meldorfer Dom. Sie wollten den Reformationstag auf ihre Weise feiern: mit einer ChurchNight. 

Schon das Ankommen war etwas Besonderes: eine Lightshow und laute Musik mit kräftigen Bässen gaben dem Dom ein besonderes Ambiente. Die Techniker hatten alles am Vortag stundenlang aufgebaut und programmiert. Nachdem die Schlafsachen in den hinteren Bänken verstaut waren, wurde Gott mit einer Andacht begrüßt. Dann gingen alle ins Gemeindehaus zum Abendessen. Um 21 Uhr starteten viele Angebote, bei denen die Jugendlichen mitmachen konnten: Teppichcurling, Basteln und Freundschaftsbänder flechten, im Chill-Raum die Ruhe genießen, mit Bausteinen hohe Türme bauen, in der Jurte vor dem Dom am Lagerfeuer singen oder eine Bürostuhl-Rally in der Zingelstraße. Die Stimmung war richtig gut, als um Mitternacht Gruppen eingeteilt wurden für die Jagd nach Mr. X durch Meldorf. Müde, nass und hungrig kamen sie dann zurück in den Dom. Jetzt wurde es Zeit, die Luftmatratzen auszubreiten. Wer schlafen wollte, konnte sich hinlegen, viele blieben aber noch ein bisschen wach, redeten und genossen die Atmosphäre. 

Der Reformationstag startete mit Wecken, Aufräumen, Frühstück und einem „Einfach-Anders-Gottesdienst“. Nach dem Gottesdienst konnten die Teilnehmer dann nach Hause gehen, während die Mitarbeiter noch abbauten. 

Alle Aktionen der ChurchNight wurden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst organisiert und durchgeführt: Einkauf für die Mahlzeiten, Vorbereitung von Andacht und Gottesdienst, Aufbau der Technik und Durchführung der Angebote. Gemeindepädagogin Marlene Tiessen ist ganz begeistert von dem Engagement der jungen Leute und hat sie bei allem tatkräftig unterstützt. Die Teilnehmer waren Konfirmanden, Teamer und Mitarbeiter aus verschiedenen Kirchengemeinden im Süden Dithmarschens.