02/07/2024 0 Kommentare
Sonja Keck bleibt Präses der Kirchenkreissynode
Sonja Keck bleibt Präses der Kirchenkreissynode
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Sonja Keck bleibt Präses der Kirchenkreissynode
Meldorf (joc) Auf ihrer konstituierenden Tagung hat die 3. Kirchenkreis-Synode am gestrigen Sonnabend (17. Februar) vor allem personelle Weichenstellungen getroffen: So wurde Sonja Keck aus der Kirchengemeinde Heide einstimmig in ihrem Amt als Synodenpräses bestätigt. Ihr zur Seite stehen mit Pastorin Anna Christ aus der Kirchengemeinde Marne und Olaf von Possel aus der Kirchengemeinde Burg zukünftig zwei neue Vizepräses.
In den neuen Kirchenkreisrat, dem qua Amt Propst Dr. Andreas Crystall und die stellvertretende Pröpstin Astrid Buchin (KG Heide) angehören, wurden aus den Reihen der ehrenamtlichen Synodalen Sven Brandt (KG Nordhastedt), Katrin Diercks (KG Meldorf), Marco Gutt (KG Windbergen-Gudendorf), Kevin Möller (KG Meldorf) und Annegret Müller-Bächtle (KG Meldorf) gewählt, seitens der Pastores Hans-Ulrich Seelemann (KG Burg) und seitens der Mitarbeitenden Nina Ackermann (Meldorf). Vorsitzender des Kirchenkreisrates bleibt Propst Dr. Andreas Crystall, stellvertretender Vorsitzender weiterhin Sven Brandt. Stellvertretende Mitglieder sind Wiebke Petersen (KG Pahlen), Clara Buchin (KG Heide), Pastorin Katja Hose (KG Meldorf) und Gesine Hanssen (KG Wesselburen).
Dem neuen Kirchenkreisrat gehören an (von links): Marco Gutt, stv. Pröpstin Astrid Buchin, Kevin Möller, Nina Ackermann, Pastor Hans-Ulrich Seelemann, Katrin Diercks, Sven Brandt und Annegret Müller-Bächtle (auf dem Foto fehlt Propst Dr. Andreas Crystall).
In den Finanzausschuss des Kirchenkreises haben die Synodalen Manuela Hinz (KG Burg), Pastor Jörg Jackisch (KG Albersdorf), Pastorin Luise Jarck-Albers (KG Heide), Dagmar Domke (KG Marne), Karl-Heinz Engkusen (KG Hemmingstedt) und Thorsten Bohlmann (KG Büsum) entsandt. Stellvertretendes Ausschussmitglied wurde Pastor Benjamin Thom (KG Weddingstedt).
Ihr per Videobotschaft übersandtes Grußwort stellte Bischöfin Nora Steen eingangs der Tagung unter das Motto „Willkommen an Bord und Leinen los!“. Synodale müssten sprichwörtlich wetterfest sein, bräuchten Klarheit und manchmal auch starke Nerven und einen trockenen Humor. Dabei gelte es stets, das Ziel am Horizont immer im Blick zu behalten.
Dithmarschens Kreispräsidentin Ute Borwieck-Dethlefs war als Gast der Synode in das Gemeindezentrum Meldorf gekommen und rückte die Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ in den Mittelpunkt – „ein bisschen mehr Liebe tut uns allen doch gut“, sagte sie. Gerade in dieser Jahreslosung stecke, „füreinander da zu sein“, das brauche es in der heutigen Zeit. „Sie als Synodale leisten Ihren ehrenamtlichen Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung“, so Borwieck-Dethlefs. Menschen würden „Halt suchen, und Sie geben Halt und Orientierung – in Ihrem Handeln steckt Nächstenliebe.“
Die Kreispräsidentin lobte zudem das klare Nein des Kirchenkreises Dithmarschen gegen Rechtsextremismus; sie sei dankbar, dass die bisher schweigende Mehrheit der Menschen auch an der Westküste gegen Hass und Rechtsextremismus aufstehe, „denn wir sind ein vielfältiges und buntes Dithmarschen“. Der Kirchenkreis zeige sich hier klar und entschieden positioniert.
In Kurzreferaten führten die stellvertretende Pröpstin Astrid Buchin, Synodenpräses Sonja Keck, die Verwaltungsleiter des Rentamtes Torben Lüdke und Nils Schacht, Frank Zabel (Kommunikation und Koordination) und Jenny Nehrdich (Präventionsbeauftragte sowie zuständig für Personal-, Organisations- und Gemeindeentwicklung) die Synodalen, die zur Hälfte neu der Synode angehören, in die Strukturen und Themen des Kirchenkreises ein. Dazu gehörten Einblicke in das Rentamt, in Verwaltungs- und Aufgabenstrukturen, in das Diakonische Werk und das Kitawerk des Kirchenkreises, den Historischen Lernort Neulandhalle und die umfangreiche Präventionsarbeit.
In den 29 Kirchengemeinde engagieren sich insgesamt rund 2.000 Ehrenamtliche. Größe, Bedarfe und Angebote der Gemeinden sind naturgemäß sehr verschieden – das Spektrum zwischen dem südlich der Lundener Niederung gelegenen Straßendorf Schlichting (rund 170 Gemeindeglieder) und der Kirchengemeinde Heide (9.200) ist groß. Seit 2011 organisieren sich Dithmarschens Kirchengemeinden in sechs Kirchspielen.
Insgesamt rund 1.270 Mitarbeitende (ohne Pastorinnen und Pastoren) sind „bei Kirchens“ beschäftigt – die meisten (800) in den rund 40 evangelischen Kindertagesstätten. Die evangelische Kirche ist damit der größte Träger der frühkindlichen Bildungsarbeit in Dithmarschen, 70% aller Kinder Dithmarschens gehen in kirchliche Kitas. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises bietet zahlreiche Beratungsdienste (Familienberatung, Sozialberatung, Migrationsberatung, Online-Suchtberatung etc.) und Anlaufstellen in ganz Dithmarschen. Seit 2015 betreut das Diakonische Werk für die Kommunen in der ersten Betreuung jeden Flüchtling, der nach Dithmarschen kommt.
Darüber hinaus hält der Kirchenkreis eine ganze Reihe an übergemeindlichen Einrichtungen und Angeboten vor. Dazu gehören das Kinder- und Jugendwerk, das Frauenwerk, die Urlauberseelsorge, Ökumene und Flüchtlingsarbeit, Personal- und Organisationsentwicklung und weitere Beauftragungen, z.B. für Kirchenmusik. Und der Kirchenkreis betreibt 27 kirchliche Friedhöfe.
Die Kollekte dieser Tagung erbrachte 418,- Euro, die dem Kinderschutzzentrum Westküste überreicht werden sollen.
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