Gunhild Maume ist neue Synodenpräses

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Gunhild Maume ist neue Synodenpräses

Meldorf – Mit deutlicher Mehrheit wählte heute die Kirchenkreis-Synode Gunhild Maume zur neuen Präses. Gunhild Maume ist seit vielen Jahren in kirchlicher Gremienarbeit engagiert, seit Beginn der Legislaturperiode 2008 in leitender Position als stellvertretende Vorsitzende der Synode. Sie trat damit die Nachfolge von Christian Mende an, der im Juli überraschend zurückgetreten war. „Ich habe mir die Entscheidung zu kandidieren nicht leicht gemacht“, sagte sie in ihrer Erklärung. Letztlich sei entscheidend ihr Interesse gewesen, die Kommunikationskultur im Kirchenkreis voranbringen zu wollen und ihre Erfahrungen mit einbringen zu wollen. „Christian Mende hat uns immer gut mit einbezogen“, sagte sie. Sie sei sicher, dass auf diesem Hintergrund der Übergang gut gelingen könnte. Als Gegenkandidat war Jan Ramke aus Windbergen vorgeschlagen worden. Er unterlag mit 16 zu 49 Stimmen bei einer Enthaltung, gratulierte der neuen Synodenpräses aber unverzüglich und herzlich zum neuen Amt.

Vorangegangen war der Wahl der Bericht des Kirchenkreis-Rates, vorgetragen von seinem Vorsitzenden Propst Dr. Andreas Crystall, dem stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Winter und der stellvertretenden Pröpstin Astrid Buchin. Um weiten Raum gehe es, so der Propst, immer auch mit Blick auf das Flüchtlingsthema, das den Nachmittag beherrschen solle, um „Vervielseitigung“, darum Neues zu denken und zu wagen und gleichzeitig diejenigen nicht aus den Blick zu verlieren, die andere Meinungen haben, andere Richtungen einehmen möchten, andere Prioritäten setzen. Dennoch mahnte er deutlich, nicht zu leicht den Lautstarken nachzueilen: „Macht Platz den Leisen, den Neuen, den Jungen“, sagte er, „den Klugen, denen, die Zukunft verantworten wollen.“ Jürgen Winter stellte im Schnelldurchlauf die wichtigen Entscheidungen des Kirchenkreis-Rates (KKR) im vergangenen Jahr vor, Astrid Buchin berichtete aus der AG Friedhöfe, die sich gemeinsam mit dem Kirchenkreis Nordfriesland um nachhaltige Lösungen für die Stätten letzter Ruhe bemüht, die landesweit durch die veränderte Bestattungskultur in die roten Zahlen zu rutschen drohen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Zusammenordnung des Kita-Werks in das Diakonische Werk. Die Stelle von Ralph Pehmöller war nicht wieder besetzt worden, statt dessen sind jetzt mit Gabriele Pohl-Sturies (kommissarische Geschäftsführung), Petra Mewes und Monika Kummetz drei Regionalleitungen beschäftigt, denen es gelungen ist, 75 Prozent der Geschäftsführungsarbeit in ihre eigenen Aufgaben zu integrieren. Für die verbleibenden 25 Prozent schlug der Kirchenkreis-Rat nun eine Zusammenordnung des Kita-Werks in das Diakonische Werk vor. Es solle keinen neuen Geschäftsführer des Kitawerks geben, sondern einen neuen Gesamtleiter, der jetzt schon eingestellt werde, um beides zusamenzuführen. Darüber dabattierten die Synodalen eingehend, entschieden sich jedoch mit knapper Mehrheit für diesen Weg, so dass jetzt zügig ausgeschrieben werden kann.

Bericht des KKR: Propst Dr. Andreas Crystall
Synodenbericht Jürgen Winter, KKR
Bericht aus der AG Friedhöfe, stellvertretende Pröpstin Astrid Buchin
Zu den Strukturveränderungen im Kita-Werk, Einbringung Pastorin Katja HosePräsentation zum Kitawerk
Einbringung Gabriele Pohl-Sturies
Einbringung Inken Wöhlbrand zum Reformationsjubiläum (vertagt)

Als neues Mitglied des synodalen Ausschusses des Frauenwerks wurde Luise Jarck-Albers gewählt.
In den synodalen Ausschuss des Kita-Werks wurde Pastor Björn Ströh berufen.
Neues stellvertretendes Mitglied im Kirchenkreisrat ist aus der Reihe der Pastoren Heiko Boysen (Büsum)

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