Ausstellung und Vortrag zur Fairen Woche

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Ausstellung und Vortrag zur Fairen Woche

Meldorf – Mit zwei Veranstaltungen beteiligt sich die Ökumenische Arbeitsstelle des Kirchenkreises Dithmarschen an der Fairen Woche (11. bis 25. September) in Meldorf: Ab Montag, 14. September, wird die Ausstellung „Schafft Recht und Gerechtigkeit“ im Meldorfer Dom zu sehen sein, einen Tag später beginnt dort um 18 Uhr die Vortragsveranstaltung „`Fair` kleidet gut - Was macht Kleidung auch in Corona-Zeiten fair? Wie verhält sich die Modebranche?“

Die Ausstellung bietet einen vertiefenden Einblick in globale Lieferketten: Schokolade, Jeans, Autos - viele unserer Konsumgüter haben eine Weltreise hinter sich, bevor sie in unseren Besitz gelangen. In den internationalen Lieferketten kommt es dabei immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen, an denen auch deutsche Unternehmen beteiligt sind. Beispielsweise führte der mangelhafte Brandschutz in einer KiK-Zulieferfabrik in Pakistan zum Tod von 258 Menschen. Damit muss Schluss sein, fordert die Initiative Lieferkettengesetz. Im Dom ist sie zu sehen vom 14. bis zum 19. September (Mo.-Fr. 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16:30 Uhr, Sa. 10 bis 12 Uhr, So. 14 bis 17 Uhr). Anschließend wird sie in der Heider Süderstraße (20. bis 26. September) und in der Wesselburener St. Bartholomäus-Kirche (5. bis 8. Oktober) zu sehen sein.

Wer es nicht persönlich zur Ausstellung schafft oder bspw. mit Schüler*innen zu dem Thema arbeiten möchten, kann an der digitalen Ausstellungseröffnung teilnehmen. Hierfür muss die App Actionbound installiert und der QR- Code mit der App gescannt werden.

Zur Vortragsveranstaltung am 15. September (ab 18 Uhr) kommt Waltraud Waidelich vom Frauenwerk der Nordkirche und dem Trägerkreis Kampagne für Saubere Kleidung in den Meldorfer Dom. Sie wird dem Zusammenhang zwischen Fast Fashion, Konsum, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in den Produktionsländern nachgehen und von ihren Erfahrungen im Bündnis für nachhaltige Textilien berichten, das von Entwicklungsminister Gerd Müller ins Leben gerufen wurde. Die Modeindustrie gilt als eine der schmutzigsten der Welt - mit ihrem Einsatz von schädlichen Chemikalien und unterbezahlten Arbeiterinnen und Arbeitern. „Fast Fashion“ verursacht gleichzeitig Berge von Bekleidungsmüll. Die immer schnelleren Zyklen von Produktion, Kaufen und Wegwerfen sind durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Millionen von Näherinnen verlieren Arbeit und Einkommen – oft ohne jede soziale Absicherung. Die Corona-Pandemie zeigt die Grenzen des Geschäftsmodells auf, das auf immer schnellerem Konsum basiert.  Schon lange fordert die Kampagne für Saubere Kleidung Unternehmen und Politik, in den globalen Nähstuben des Südens und Ostens für faire Bedingungen und Slow Fashion zu sorgen.

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