02/07/2024 0 Kommentare
Wechsel in der Urlauberseelsorge
Wechsel in der Urlauberseelsorge
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Wechsel in der Urlauberseelsorge
Büsum - Nach fast sieben Jahren verlässt Angelika Michelly den Kirchenkreis Dithmarschen: Die bisherige Leiterin der Urlauberseelsorge in Büsum wird zum 1. November zur Nordkirche wechseln. Die 33-Jährige wird dort künftig im Fachbereich Kirche und Tourismus als Referentin für „Kirche am Urlaubsort“ tätig sein. Ihr Dienstsitz ist dann Hamburg.
Astrid Buchin, stellvertretende Pröpstin: „Wir sind dankbar für den Dienst von Angelika Michelly. Sie war auf eine fröhliche zugewandte Art für viele Gästefamilien und Büsumer das Gesicht von Kirche am Urlaubsort. Sie hat Menschen zusammengebracht und viele Aktionen initiiert, spirituelle wie generationenverbindende, niedrigschwellige Angebote, Gottesdienste und Gute-Nacht-Geschichten und vieles mehr.“
Angelika Michelly ist in Hamburg geboren und aufgewachsen, hat am Rauhen Haus soziale Arbeit und Diakonie studiert. Nach mehreren Stationen insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit kam die Diakonin im Januar 2014 nach Dithmarschen und übernahm hier die Urlauberseelsorge. Michelly entwickelte Angebote für Urlauber, insbesondere für Familien mit Kindern. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen und Freiwilligen organisierte sie viele Veranstaltungsformate – von der Gute-Nacht-Geschichte über Familiengottesdienste bis hin zu Abendandachten und Aktionen im Rahmen großer Feste.
„Das war viel Begegnung und lebenslanges Lernen“, sagt die 33-Jährige. „Die offene und vorurteilsfreie Begegnung mit den Menschen und für jeden auch Zeit zu haben – das lag und liegt mir besonders am Herzen.“ So hat sie auch viele Kinder über Jahre begleitet, die mit ihren Familien jedes Jahr den Sommerurlaub in Büsum verbrachten – sieben Sommer lang. „Das Wiedersehen im folgenden Jahr war immer spannend. Und natürlich werden mir die Kinder fehlen.“
Ab November hat Angelika Michelly nun andere Aufgaben: Für die Landeskirche wird sie vor allem junge Menschen für Praktika und ehrenamtliches Engagement in den norddeutschen Urlaubsorten begeistern. „Anleiten und Begleiten macht mir sehr viel Spaß; mit Menschen unterwegs sein, die ihre Fähigkeiten und das Leben entdecken.“ Die direkte Arbeit mit Urlaubsgästen wird ihr dabei sicherlich fehlen. „Und die Natur, der Deich, die Ruhe.“ Am Sonnabend, 26.September (15.30 Uhr), wird sie im Rahmen einer Andacht im Büsumer Kurpark an der Kurmuschel verabschiedet.
Die Nachfolge wird derzeit beim Kirchenkreis geklärt – verbunden mit einer grundsätzlichen Betrachtung des Arbeitsfeldes. Astrid Buchin: „Die Urlauberseelsorge steht vor einer großen Herausforderung: Sie muss die Arbeit für Kirche und Tourismus kooperativ und gemeinde-integrativ gestalten. Zu berücksichtigen sind der Trend zum ‚Slow Tourism‘ und das Interesse jüngerer Generationen an niedrigschwelligen kirchennahen Angeboten und natürlich Familienarbeit.“ Und nicht zuletzt müsse die Arbeit der Urlauberseelsorge weiterhin gut vernetzt sein mit der örtlichen Tourismusbranche sowie der Expertise der Fachhochschule Westküste in Heide.
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