02/07/2024 0 Kommentare
Beitrag 12
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# Corona Rückblick
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Das bin ich:
Mein Name ist Kathrin und ich bin es gewohnt, 39 Stunden zu arbeiten, nebenbei noch ganz viel Musik zu machen und viel unterwegs zu sein, auch in ganz Deutschland. Am 17.12.2019 ist meine Tochter Lina geboren, im März ging der Covid-19-Virus in Deutschland los und es hat sich alles verändert.
Meine vergangenen 12 Monate…
… waren für mich wahnsinnig bereichernd, weil ich einen tollen kleinen Menschen beim Aufwachsen begleiten durfte und eigentlich nie alleine war. Ich war immer mit meiner Tochter zusammen und gleichzeitig war dieses Jahr sehr einsam, weil ich außer meiner Tochter kaum Menschen gesehen habe. Wir haben ganz schön viel zu Hause gesessen. In der ersten Covid-Zeit habe ich mich nicht mehr getraut, mit ihr einkaufen zu gehen, weil ich sie nicht gefährden wollte. – Wir haben also eigentlich niemanden mehr gesehen und darauf gewartet, dass mein Freund endlich von der Arbeit nach Hause kommt. – Und er musste dann noch zeitweise in den 12-Stunden-Schicht-Dienst. Da wurden die Tage ganz schön lang…
Das war für mich herausfordernd in diesem Jahr…
… so viel in unserem Haus zu sein, keine Zeit für mich zu haben und meine Tochter immer bei Laune zu halten. Als sie noch klein war, ging das ja noch ganz gut, aber mit einem Jahr merke ich, dass sie Kontakt zu anderen Kindern und anderen Menschen braucht. Dass sie mehr sehen möchte, als unser Haus und unseren Garten und ich ihr auch mehr zeigen möchte – auch wenn es ein unendliches Geschenk ist, dass wir so viel Platz haben.
Das hat sich Gutes für mich ergeben…
Jeden Tag mit Lina verbringen zu dürfen und in manchen Situationen eben nicht von anderen zu hören „Kann sie denn schon, macht sie denn schon? - Warum macht ihr das nicht so und so?“ Und einfach den Tag so zu gestalten, wie es für Lina und für mich gut ist. Nicht zu denken – oh die Spielgruppe fängt gleich an, wir müssen los. Und ich weiß die Besuche bei meinen Eltern immer mehr zu schätzen J
Darauf freue ich mich schon sehr…
Wieder Freunde zu treffen. Gemeinsam Sachen zu unternehmen. Meine Eltern besuchen zu können. Musik zu machen – und das dann auch noch mit anderen zusammen! Und für Lina ganz viel Kontakt zu anderen Kindern und anderen Menschen (mit der Hoffnung, dass sie einen Krippenplatz bekommt).
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