Glaube und Handeln gehören zusammen

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Glaube und Handeln gehören zusammen

Dithmarschen – Glaube ist mehr als Singen und Beten, davon ist Katja Hose überzeugt. Schon immer hat sie den christlichen Glauben mit einem christlichen Handeln zusammengedacht. Sie lebt und arbeitet dafür, dass aus dem Glauben ein verantwortungsbewusstes Tun in der Welt erwächst. So sieht sie auch ihre neue Aufgabe als Referentin für Frauenarbeit im Kirchenkreis Dithmarschen: Frauen in der Welt sind anders betroffen von Unrecht und Gewalt. Auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen, informiert für sie zu beten und betend für sie zu handeln, das ist ein zentrales Thema für die Theologin und roter Faden ihres Werdegangs.

Denn genauso ist auch die Weltgebetstags-Arbeit überschrieben, die für die Pastorin Dreh- und Angelpunkt ihres Wirkens war und ist. „Informiert beten, betend handeln“ heißt das Motto, unter dem jedes Jahr Frauen aus einem anderen Land eine Gottesdienst-Ordnung erstellen, in der sie über ihr Land informieren und auf die besonderen Probleme hinweisen. „Der Weltgebetstag (WGT) war für mich früh schon prägend“, erklärt Katja Hose. Die 50jährige Seelsorgerin hat nach dem Studium in Hamburg, Göttingen und Kiel ihr Vikariat in Lübeck absolviert und in dieser Gemeinde ihr großes gemeindepädagogisches Projekt zum WGT gestaltet.

Gemeinsam mit Ehemann Jochen teilte sie sich zunächst eine Stelle in Hamburg und wechselte zum Januar 2009 nach Marne. Die Arbeit mit engagierten Frauen zog sich dabei wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Auch in Dithmarschen wurde sie schnell in den Synodalen Ausschuss für Frauenarbeit gewählt und ist seit 2012 Mitglied des Kirchenkreis-Rates. In den ganzen 20 Jahren ihrer Berufstätigkeit hat sie am Weltgebetstag mitgewirkt. In Dithmarschen sind darüber hinaus unter anderem durch ihre Vorgängerin Elisabeth Ostrowski große Themen angeschoben worden: zum Beispiel die Veranstaltungsreihe „Gesichter der Armut“, die Frauenkleiderbörse für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit und die Unterstützung der Fachstelle Contra gegen Frauenhandel. Diese Themen werden in der Frauenarbeit weiterhin wichtig bleiben und wesentlich mit durch das Engagement ehrenamtlicher Frauen vorangebracht werden. Das Team des synodalen Ausschusses unterstützt „die Neue“, genauso wie es ihrer Vorgängerin jederzeit zur Seite stand.

„Wir sind geschaffen als Mann und Frau“, so fasst Katja Hose ihr theologisches Konzept zusammen, „Gottes Ebenbildlichkeit realisiert sich in beiden Geschlechtern.“ Als Referentin für Frauenarbeit geht es ihr darum, Frauen Räume und Möglichkeiten zu eröffnen, um in gesellschaftlichen Fragen voranzukommen, und ihre Glaubenserfahrungen auszudrücken. Die Frauenarbeit der vergangenen Jahrzehnte habe wesentlich zu einer Öffnung der Kirche für die Vielfalt der Gottesbilder beigetragen, sagt sie. Der Blick über den Tellerrand ist ihr wichtig – auch über den theologischen. Ohne Toleranz geht es nicht.

Der Alltag wird für die Theologin jetzt ein bisschen turbulenter: Ihre 50-Prozent-Stelle als Pastorin in der Kirchengemeinde Marne behält sie ja, durch die neue Aufgabe hat sie jetzt einen Stellenumfang von 100 Prozent. „Mir ist der Kontakt mit Frauen aus den Gemeinden sehr wichtig“, sagt Katja Hose. Mit „Dithmarscher-Frauen-Dialogen“ will sie diesen fördern. Zum 1. August hat sie ihren Dienst angetreten, jetzt am 24. Oktober wird sie offiziell durch Propst Dr. Andreas Crystall eingeführt. Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr in der St.-Jürgen-Kirche Heide. Danach lädt das Team der Frauenarbeit bis 18 Uhr ins Gemeindehaus Mitte zur Einstimmung auf den WGT ein, der in diesem Jahr von Frauen auf den Bahamas vorbereitet wurde.

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