Junge Gruppenleiter für die Kirche

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Junge Gruppenleiter für die Kirche

16 Jugendliche mit Juleica
Jungschar, Pfadfinder oder Kindergottesdienst – die Leitung einer Gruppe will gelernt sein. Es gehört mehr dazu, als ein bisschen Spielen, im Fall der Fälle muss sogar Erste Hilfe geleistet werden. Eine Woche lang ließen sich dithmarscher Jugendliche ausbilden. Im Oktober absolvierten sie in Glückstadt ihre Juleica, ihre Jugendgruppenleiterkarte. Sie sind nun so ausgebildet, dass sie selbständig Gruppenstunden vorbereiten, durchführen und verantworten können.

Vom 10.10.14 bis zum 16.10.14 war es wieder soweit. Der Kirchenkreis Dithmarschen kann stolz sein, denn 16 Jugendliche haben in dieser Zeit ihren Juleica-Kurs absolviert. In der Jugendherberge Glückstadt wurde neben viel Tee auch sehr sehr viel theoretisches und praktisches Fachwissen aufgenommen.
Den Jugendlichen wurden die Gefahren von Facebook, Snapchat oder World of Warcraft aufgezeigt, aber auch der richtige Umgang mit Medien und dem Jugendschutzgesetz. Lars Wulff vom Kinderschutzbund berichtete über das Thema “Nähe und Distanz” und über die “Selbstverpflichtungserklärung”. Der Umgang mit schwierigen Kinder wurde anhand von Fallbeispielen geübt. s wurde ein Einblick in Planung und Kalkulation von Freizeiten verschafft und an einem Beispiel angewandt. Die Frage: „Wie mache ich eine Andacht?“ wurde auch geklärt.

Ein Jugendgruppenleiter weiß auch über „Erste Hilfe“ bescheid, denn ein solcher Kurs war ein Bestandteil der Woche in Glückstadt. Neue Spiele und der pädagogische Hintergrund dieses Spiels kamen nicht zu kurz. Natürliche war auch Zeit zum Erkunden von Glückstadt. Besonderer Dank gilt Pastor Thomas-Christian Schröder, der uns nicht nur den Zugang zur Kirche in Glückstadt ermöglichte, sondern auch sehr viel über die Geschichte der Kirche und der Stadt erzählte. Einen netten, entspannten Abend gestalteten die Gastdozenten Hanna, Nicci und Lena, die uns über ihre Tour durch Tansania erzählten.
Und wer dann noch Zeit hatte, ging Joggen am Deich bei aufgehender Sonne, Spazierengehen am Binnenhafen oder Teetrinken im Foyer. Neben der Angst „gepinguint“ zu werden, konnte man sich auch bei Fahrstuhl-Bingo erfreuen.

Morgens starteten und abends endeten die Einheiten mit einer kleinen Andacht. Die Jugendlichen konnten hier ihre eigenen Vorstellen verwirklichen und sich ausprobieren. Als echte Herausforderung gab es für unsere Teilnehmer ein Projekt, welches in Kleingruppen erarbeitet wurde. Eine komplette Gruppenstunde sollte mit allen anderen als Teilnehmer geplant, durchgeführt und im Anschluss reflektiert werden. Hierbei war die zusätzliche Schwierigkeit, dass wir die Gruppe von Kindern selbst waren und es dem Projektteam nicht immer leicht gemacht haben. Wer will denn nicht 13 Jahre alt, voll in der Pubertät und Konfirmand sein? Man wächst mit der Herausforderung und in dieser Woche sind alle Jugendlichen gewachsen und haben ihrer Herausforderungen wunderbar gemeistert. Nicht nur der Kirchenkreis kann stolz sein, wir vom Planungs -und Durchführungsteam sind es auch.
Wir wünschen den Jugendlichen alles Gute, weiterhin viel Spaß an ihrer Arbeit und Gottes Segen.

Ein Bericht von David Göttsche

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