Dithmarschen – Das Evangelische Kitawerk Dithmarschen hat einen neuen Leiter: Seit dem 1. Juli ist Jörg Schöpel neuer Geschäftsführer der Einrichtung, die zurzeit 28 Evangelische Kindertagesstätten im Kirchenkreis verwaltet.

„Alle Entscheidungen richten sich danach, was das Beste für das Kind ist“, erklärt er, „und was kann es Besseres für ein Kind geben, als mit Gott groß zu werden?“ Nur gemeinsam erreicht man dieses Ziel: Es braucht Eltern, die gestärkt sind, Mitarbeitende, die sich wohlfühlen, Kirchengemeinden und Kommunen, in denen die Kinder Heimat finden und eine Leitungsstruktur, die die strategischen Entscheidungen trifft und die Arbeit vor Ort dahingehend entlastet, dass sie für alle Kinder bestmögliche Bedingungen und Bildungsmöglichkeiten bieten kann
Jörg Schöpel findet auf seinem Arbeitsplatz ein gut eingearbeitetes Team vor: Gabi Pohl-Sturies, Monika Kummetz und Petra Meves sind Regionalleitungen und haben sich seit dem vergangenen Sommer die Aufgaben kommissarisch geteilt. Meike Röckendorf und Kathrin Richter als Fachberaterinnen sind vor Ort präsent und unterstützen die evangelischen Kitas in allen Fragen, die Verwaltung unter Leitung von Rolf Eis übernimmt die Aufgaben der Buchführungen – die ersten Tage nutzte Jörg Schöpel, um mit ihnen allen zu sprechen und sich ein Bild vom Kitawerk im Kirchenkreis Dithmarschen zu machen.

Der 52jährige Familienvater bringt viel Erfahrung mit: Er ist Diplom-Sozialpädagoge, Diakon und Sozialmanager, hat lange Jugend- und Pfadfinderarbeit gemacht, leitete in den vergangenen 12 Jahre Einrichtungen der Eingliederungshilfe und der Pflege und war zuletzt Leiter des Geschäftsbereichs Kindertagespflege bei der AWO Schleswig-Holstein gGmbH. Prozesse zu optimieren, die Arbeit ständig zu reflektieren und weiterzuentwickeln ist ihm ein Herzensanliegen. „Standards und Rahmenbedingungen müssen im Dialog erarbeitet werden. Wir müssen mit den Menschen auf allen Ebenen gemeinsam daran arbeiten, dass Kinder die bestmöglichen Voraussetzungen für eine gute Entwicklung und eine fröhliche Kindheit finden.“, so Jörg Schöpel.

Es kommt viel Arbeit auf den passionierten Segler zu, schon jetzt trägt er die Verantwortung für 450 Mitarbeitende in den Einrichtungen des Kita-Werks. Eine große Herausforderung wird die Überführung des Kitawerks ins Diakonische Werk sein: In zwei Jahren soll Jörg Schöpel die Geschäftsführung für beide Bereiche übernehmen. Seine Aufgabe ist, dafür Konzepte zu entwickeln. „Das Diakonische Werk hält Beratungsangebote für Familien, Suchtkranke, sozial Schwache, Migranten und Überschuldete bereit“, sagt er. Dazu kommt die gut vernetzte Hoelp mit ihren Tafeln und den Kleiderkammern. „Viele dieser Angebote haben ja direkt mit Kindern und ihren Familien zu tun.“
Foto: Andreas Crystall