Weltgebetstag von den Philippinen

Weltgebetstag von den Philippinen

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Weltgebetstag von den Philippinen

Was ist fair? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Weltgebetstag, den in diesem Jahr Frauen von den Philippinen erarbeitet haben. Am 3. März finden zahlreiche Gottesdienste in Dithmarschen statt, die sich an der philippinischen Liturgie orientieren. In Heide und Meldorf trafen sich gut 50 Frauen zu den Weltgebetstags-Werkstätten, die ein Team des Frauenwerks organisiert hatte, um sich auf diese Gottesdienste vorzubereiten. „Informiert beten – betend handeln“, darum geht es in den Weltgebetstags-Gottesdiensten, die weltweit immer am ersten Freitag im März gefeiert werden.

Die Philippinen sind ein Inselstaat im westlichen Pazifischen Ozean. Mehr als 7000 Inseln gehören dazu, viele von ihnen sind unbewohnt. Auf den Philippinen leben über 100 Millionen Menschen, von denen über 80 Prozent römisch-katholischer Prägung sind. Die Philippinen gelten als das Land, das am stärksten vom Klimawandel betroffen ist. Seit der spanischen Invasion vor 450 Jahren war das Land Spielball der Kolonialmächte, bis es 1946 unabhängig wurde. Aber bis heute spielt die Globalisierung für den Inselstaat eine große Rolle: Ohne ausländische Investoren geht es nicht. Die Weltgebetstags-Ordnung erzählt von den Menschen und von der sozialen Ungleichheit im Land, sie greift politische Fragen auf und geht insbesondere der Frage nach der Gerechtigkeit nach.
Besonders spannend sind die Dithmarscher Vorbereitungen in diesem Jahr, weil sich eine Gruppe von Philippinas angeschlossen hat, die quasi als Botschafterinnen ihres Landes ihre eigenen Wahrnehmungen in die Vorbereitungen einbringen. Sie leben seit vielen Jahren in Dithmarschen und haben in Heide, Meldorf, Epenwöhrden, Marne und Sarzbüttel ein neues Zuhause gefunden.

Zentraler Bibeltext der diesjährigen Weltgebetstags-Ordnung ist die Geschichte, die Jesus von den Arbeitern im Weinberg (Matthäus 20, 1-16) erzählt: Alle Arbeiter erhalten am Ende des Tages den gleichen Lohn, obwohl einige von ihnen erst sehr viel später ihren Dienst angetreten haben. Was ist fair? „Es ist fair, wenn alle Menschen selbstbestimmt leben können und wenn sie alles haben, was sie zum Leben brauchen“, fasst Katja Hose, Leiterin des Frauenwerks zusammen.

Eine Übersicht über die Gottesdienste in Dithmarschen finden Sie hier:

Brunsbüttel, Kath. Kirche Maria Meeresstern, 17 Uhr
Barlt, St.Marien-Kirche, 18 Uhr
Burg, Ev. Gemeindehaus, 18 Uhr
Busenwurth, Kapelle, 18 Uhr
Büsum, 12 Uhr
Eddelak, 15 Uhr
Heide, Erlöserkirche, 18 Uhr
Hemme, St. Marien-Kirche, 19 Uhr
Hemmingstedt, 18 Uhr
Hennstedt, Secundus-Kirche, 15 Uhr
Lohe-Rickelshof, Christuskirche, 16 Uhr
Marne, Kath. Christus-König- Kirche, Voigtsweg, 17 Uhr
Meldorf, Dom, 19 Uhr
Nordhastedt, Katharinen-Kirche, 19 Uhr
St. Michaelisdonn, St.Michaelis-Kirche, 15 Uhr
Schafstedt, Zum guten Hirten, 15.30 Uhr
Sarzbüttel, Geestkirche, 19 Uhr
Süderhastedt, St. Laurentius-Kirche, 18 Uhr
Weddingstedt, St. Andreas-Kirche, 19 Uhr
Wesselburen, Gemeindehaus „Klingenberg“, 18 Uhr
Wöhrden, Nicolai-Kirche, 18.30 Uhr
Wrohm, Friedenskirche, 19 Uhr

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